Endlich war es so weit, am Ostersonntag durften wir, nach wochenlangen Proben und einem anstrengenden Probenwochenende Anfang März, unser Können wieder einmal unter Beweis stellen.

Wie jedes Jahr eröffnete die Jugendblaskapelle Ammersee-Nord unter der Leitung des zweiten Bezirksdirigenten Andreas Grandl unser Frühjahrskonzert. Mit einem Potpourri aus der „Filmmusik von John Williams“ gaben sie uns eine Kostprobe ihres Leistungsvermögens.

Nach diesem Musikstück begrüßte Maria Wenig die zahlreichen Musikfreunde und stellte sich zugleich als die neue Vorsitzende des Musikvereins vor. Es folgte eine Zugabe, welche die Jugendblaskapelle mit „Fluch der Karibik“ erfolgreich meisterte.

Mit dem Konzertmarsch „Mein Regiment“ von Hermann Ludwig Blankenburg begannen wir (die „Großen“) unseren Teil des Konzertes. Darauf folgte der Walzer „An der schönen blauen Donau“ von Johann Strauß (Sohn), der uns viele, zum Schluss doch erfolgreiche, Probenstunden kostete.

Unsere charmanten Moderatorinnen Ruth Gille und Steffi Böhm begleiteten das Publikum wie die vergangenen Jahre durch den abwechslungsreichen Abend. Unter anderem wurde in Anekdoten über unser diesjähriges Probenwochenende berichtet: „….Stellen Sie sich einmal vor, Sie sind todmüde, weil ihr Dirigent Sie wieder mal durch den Tag geplagt hat und wollen eigentlich nur noch ins Bett fallen und die wenigen Stunden bis zur nächsten Satzprobe schlafen. Sie liegen also im Bett und plötzlich schrecken sie durch Getrampel und Geschrei vom Nachbarzimmer auf. Unsere „Fußballprofis“ versuchten doch glatt von 1:00 Uhr bis ca. 2:30 Uhr die Lampen, Lichtschalter und den gesamten Gang unsicher zu machen!! Rette sich wer kann!!....“
Dieses Erlebnis konnte man live bei unserem Konzert etwas untertrieben hören :-)!

Unsere fünf Jungs kamen natürlich nicht ungeschoren davon! Sie dürfen bis zum nächsten Osterkonzert die Hiwis der Schlagzeuger spielen und außerdem für die hungrigen Musikermädels die Süßigkeitenschublade auffüllen.

Weiter gings im Programm mit „Shenandoah“ von Leonard Ballantine einer Verleitung ins Land der Träume. Mit „Das Beste aus Maske in blau“ kündigten unsere Moderatorinnen einen Klassiker an, der altbekannt und beliebt ist.

Bevor wir in die wohlverdiente Pause gehen konnten, mussten wir jedoch noch die „Jubelklänge“ von Ernst Uebel meistern.

Mit „The Best of Beatles“ begannen wir die zweite Hälfte unseres Konzertes. Melodien wie z. B. „When I’m sixtyfour“, „Let it be“, „Lady Madonna“ und „Yesterday“ verleiteten die Zuschauer zum (fast) Mitsingen.

Einer der Höhepunkte des Abends war das Solostück „Twinkling Flutes“ von Richard Comello, das uns unsere Ramona und unsere Moni zum Besten brachten. Sie ernteten zum Schluss den meisten Applaus sowohl von uns Musikern als auch vom begeisterten Publikum.

Unsere Dirigenten Michael Klotz und Jürgen Hartmann, die unseren Chaos-Haufen schon seit zehn Jahren zusammenhalten und leiten, wurden mit einer Urkunde, auf der alle Musiker unterschrieben, geehrt. Außerdem bekamen Kathrin Rother, Dominik Goebel und Rebecca Nitsche das bronzene Leistungsabzeichen von Herrn Grandl überreicht. Unsere Lissy, die bereits auf der Querflöte das goldene Abzeichen hat, bewies sich diesmal erfolgreich am Saxophon mit Bronze.

Das nächste Stück (unser angebliches Lieblingsstück :-) ), die „Serenade for Wind Band“ von Derek Bourgeois brachte uns teilweise zur Verzweiflung. Unser Dirigent Jürgen Hartmann versuchte uns den 11/8 und den 13/8 Takt näher zu bringen, indem er uns zum Singen motivierte. Bis er endlich auf die geniale Idee kam: „Oa Moß Bier, zwoa Moß Bier, drei Moß, vier Moß Bier!“ da hats dann auch der Letzte kapiert.

Mit „Symphony of Hope“ von Kurt Gäble verabschiedeten wir uns von unserem Publikum. Allerdings forderten diese noch 3 Zugaben, die wir Ihnen mit „Latin Mood“, „Böhmischer Traum“ und „Die Sonne geht auf“ gerne noch erfüllten.

© Melanie Zaus und Elisabeth Rother